Anzahl gefährdeter Tierarten, für die eine Ausnahmegenehmigung benötigt wird, erhöht sich von 14 auf 20 bis 21 Tierarten

Am 26.11.24 wird voraussichtlich der Gemeinderat den ersten Bebauungsplan für den neuen Stadtteil Dietenbach beschließen. Am 6.11. findet die Beratung dazu im Bauausschuss statt.

Hierbei wird auch über die Antwort auf die über 99 von Bürger:Innen eingegangenen Stellungsnahmen zum Bebauungsplan abgestimmt. Die meisten Stellungsnahmen beziehen sich auf die geplanten Rodungen.

Diese hohe Anzahl an eingereichten Stellungsnahmen für den Walderhalt beweist, dass viele Menschen mit dieser geplanten Rodung nicht einverstanden sind. Leider wurde nicht für jede Einwendung eine persönliche Antwort erstellt, sondern oft nur ein Standardtext verwendet.

Die Beschlussvorlage und die Antworten auf die Stellungsnahmen können hier eingesehen werden:

https://ris.freiburg.de/meeting.php?id=2024-BaUStA-55

In dieser Beschlussvorlage steht geschrieben, dass die Ausgleichsmaßnahmen sich nicht wie erwartet entwickelt hätten und daher weitere Tierarten zu den bereits bekannten 14 Tierarten hinzukommen werden. Die neu hinzugekommenen Tierarten, für die im Zuge der Erschliessungsarbeiten 2025, die Ausgleichsmaßnahmen nicht ausreichend sind, sind nachfolgend aufgelistet. Bis auf den Weißstorch benötigen alle Arten intakte Bäume. Mit Inkrafttreten des Bebauungsplans wird auch die Waldumwandlungsgenehmigung für die Straßenbahntrasse genehmigt, so dass ab dann jederzeit mit Rodungsbeginn zu rechnen ist. Zuvor wäre theoretisch nach dem Gerichtsentscheid eine Rodung nur für die Gastrasse möglich :

Schwarzmilan

Quelle: NABU Frank Derer

Weißstorch

Quelle NABU Frank Derer

Mäusebussard

Quelle NABU Frank Derer

Grauschnäpper

Quelle NABU- Frank Derer

Star

Star, Sturnus vulgaris, Common Starling

Mausohr

Quelle: NABU Christian Stein

evtl. Bartfledermaus

Quelle: NABU Dietmar Nill

Unter nachfolgenden Link finden sich die weiteren 14 Tierarten

Regierungspräsidium Freiburg genehmigt die Gefährdung von 14 Tierarten ! – Hände weg vom Dietenbach-Wald