Bericht über Info- und Dialogveranstaltung am 24.06.24 zum Sport- und Bewegungspark Dietenbach

Am 24.06. fand, organisiert von der Stadtverwaltung, eine Info- und Dialogveranstaltung mit eingeladenen Bürger:Innen, als auch Interessenvertreter:Innen aus dem Bereich Sport und zufällig ausgesuchten Bürger:Innen aus dem Rieselfeld statt. Wir vom Aktionsbündnis wurden auch eingeladen. Wir haben diese Einladung angenommen um eine starke Stimme für den Walderhalt auf der Veranstaltung zu sein. Thema war der Sport- und Bewegungspark. Hierbei wurde uns aber mitgeteilt, dass unsere Mitwirkungsmöglichkeiten begrenzt seien, da große Teile der Planung bereits feststehen. Die zwei Fußballplätze und das Vereinsheim seien gesetzt. Für dieses Vereinsheim und den Kunstrasenplatz sollen große Teile des Waldes, der östlich des Langmattenwäldchens liegt, gerodet werden- siehe auch obige Karte in der die aktuelle Waldkante als gestrichelte Linie eingetragen ist. Uns erschließt sich nicht wieso dieses Vereinsheim nicht Richtung Norden verlagert werden könnte, um mehr Wald zu schonen. Während der Veranstaltung wurde auch deutlich, dass zwar 89 Prozent der Freiburger Sport betreiben, die wenigsten jedoch im Verein organisiert sind, sondern sich hauptsächlich in der Natur bewegen indem sie Radfahren, Wandern oder Joggen etc. Diese Feststellung unterstreicht die Notwendigkeit einer intakten Natur/Wald für alle anstelle ausschließlich künstlicher Flächen für wenige Mitglieder eines Vereins. Nichtsdestotrotz ist die Schaffung geeigneter Sportflächen in einem gewissen Maße beim Bau eines neuen Stadtteils notwendig. Jedoch gibt es viele Varianten wie bspw. eine Finnbahn im Wald, im Sinne eines modernen Trimm-Dich-Pfades, die mit einem maximal möglichen Walderhalt kombinierbar wären.

Vorgeschlagen wurden drei Varianten. Bei allen Varianten soll es einen asphaltierten Rundkurs geben um auch mobilitätseingeschränkten Personen eine Sportausübung zu ermöglichen.

Variante 3

Die Variante 3 ist abzulehnen, da der komplette Wald östlich der Straßenbahntrasse hierbei gerodet werden würde um ein Multisportfeld anlegen zu können. Dies wäre also die schlimmstmögliche Variante. Lediglich der Gedanke einer PV-Überdachung von Sportfeldern ist begrüßenswert und sollte in einen andere Variante transferiert werden.

Variante drei mit dem größten Anteil an Rodungen. Bestandsbäume, die nicht gerodet werden sollen, sind als weiße Kreise mit einem Schwarzen Punkt gekennzeichnet. Dies entspricht dem geplanten Waldstreifen.

Variante 1

Variante eins mit großen Kunstrasenfeld ohne Multisportfeld. In Hellgrün mit Punkt aktuelle Bestandsbäume in der Planung d.h. dass darüber noch entschieden wird.. Dunkelgrün geplante noch zu pflanzende Bäume. Diese Variante würde hauptsächlich der Sportart Fußball am meisten Raum geben.

Variante zwei

Variante zwei mit kleineren Kunstrasenfeld, dafür aber mit einem integrierten Multisportfeld. Wir befürworten hier jedoch eine Verkleinerung bzw noch besser eine Verlegung des Vereinsheims nach Norden um mehr Wald zu erhalten. Ebenso könnte das Kunstrasenfeld etwas nach Norden rücken, so dass mehr Bäume erhalten bleiben könnten.

Nachfolgend noch zwei Ausschnitte aus dem Plan

Großes Kunstrasenfeld und Vereinsheim im Bereich der aktuellen Waldkante
Rasenfeld und Leichtathletikplatz zum Teil im Bereich der aktuellen Waldkante. Gut zu sehen links im Bild der Verlauf der Gashochdruckleitung, dem viele Bäume zum Opfer fallen werden, da die Stadt einen Verlauf unter dem Rasenfeld ablehnt, obwohl das Verwaltungsgericht Freiburg diese Möglichkeit gesehen hat.