Presseerklärung vom 26.07.23/17.07.23
Sehr geehrte Presservertreter:Innen
Im Auftrag des Netzwerks Hände weg vom Dietenbachwald. ( https://haendewegvomdietenbachwald.de )
möchte ich Sie gerne auf folgende kommende Aktion aufmerksam machen.
Am 29.07.23 um 18.30 Uhr rufen wir erneut zu einer Menschenkette um Teile des bedrohten Dietenbachwaldes auf.
Dabei wollen wir wieder mit einem roten Band eine rote Linie bilden und ein Zeichen für den Walderhalt und gegen die geplanten Rodungen setzen.
Ort ist auch wieder die Mundenhoferstr. im Bereich der Einmündung des Bollerstaudenwegs. Es wird Musik und Reden geben.
Bereits am 19.07. gab es eine sehr erfolgreiche Menschenkettenaktion mit rund 200 Menschen auf ca. 400m Länge. Sowie einen stimmungsvollen
Tanzflashmob von Graham Smith. Wir hatten Sie in einer PM über diese Aktion informiert und würden gerne noch an unsere zweite Aktion erinnern.
Nachstehend ein Video zur Aktion:
An Neuigkeiten zur Information an Sie möchten wir gerne noch darüber informieren, dass wir eine neue Petition an den Oberbürgermeister Martin Horn, die
Stadtverwaltung und den Gemeinderat gestartet haben- Wir fordern: Dietenbachwald erhalten:
https://openpetition.de/!dieti
Auslöser für die Aktionen waren die Baumfällungen während der Brutzeit im Juni. Da die privaten Waldeigentümer aufgrund der Verträge nur für die Fläche entschädigt werden und nicht für das Holz, ist jederzeit mit weiteren Rodungen auch noch während der Brutzeit zu rechnen um Gewinn durch die Holzernte zu erzielen. Die Waldeigentümer werden zwar von
der Stadt Freiburg in einem Brief gebeten weitere Baumfällungen zu unterlassen. Da die Stadt Freiburg jedoch die Fällungen im Juni als rechtens erklärt hat, hat sie nicht wirklich eine Handhabe
um Fällungen zu verhindern.
Wir plädieren für den Walderhalt und lehnen sowohl die Baumfällungen durch Privatleute als auch die geplanten Rodungen durch die Stadt Freiburg ab.
Gerade in der aktuellen Hitzephase lässt sich auf den Hitzekarten deutlich sehen wie dringend wir in Zukunft Wald zur Kühlung brauchen.
Nach den offiziellen Artenschutzgutachten lässt sich für einige Tierarten kein Ausgleich durch Ausgleichsmaßnahmen schaffen. Nur aufgrund einer Ausnahmegenehmigung ist die weitere Planung daher überhaupt möglich. Gefährdete Arten im Dietenbachwald – Hände weg vom Dietenbach-Wald (haendewegvomdietenbachwald.de) Der im Gebiet lebende Hirschkäfer wird jedoch im Artenschutzgutachten gar nicht genannt. Daher wäre hier eine Nachuntersuchung nötig. Nach Informationen von der unteren Naturschutzbehörde liegt ihr noch kein Ausgleichskonzept der
Stadt Freiburg für Totholzkäferarten wie den Hirschkäfer vor.
Die Stadt Freiburg hat aus moralischer Sicht nicht das Recht dazu bedrohte Tierarten zu gefährden und gegen ihr eigenes Klima- und Artenschutzmanifest zu verstoßen.
Zumal durch etwas Umplanen problemlos genug Wohnraum geschaffen werden könnte und deutlich mehr Wald erhalten bleiben könnte. Hierzu hatten wir auch einen Brief an den Gemeinderat verfasst. Brief an den Gemeinderat vom 07.07.23 – Hände weg vom Dietenbach-Wald (haendewegvomdietenbachwald.de)