Bezeichnung des neuen Stadtteils als ökologisch und klimaneutral für den Schmähpreis “Goldener Geier” der deutschen Umwelthilfe vorgeschlagen.

Jedes Jahr vergibt die deutsche Umwelthilfe den Goldenen Geier für die dreisteste Umweltlüge und das beste Greenwashing-Beispiel:

https://www.duh.de/index.php?id=8534

Wir haben dieses Jahr die Bezeichnung – ökologisch und klimaneutral – in Bezug auf den neuen Stadtteil für den Preis vorgeschlagen.

Die Stadt Freiburg im Breisgau plant 6900 Wohnungen auf 153ha Fläche im neuen Stadtteil Dietenbach zu bauen.

Dies ist eines der größten Neubaugebiete Deutschlands. Selbst Bundeskanzler Olaf Scholz ist für den Spatenstich am 27.02.24 extra angereist.

Der neue Stadtteil soll den Werbeaussagen der Stadt nach ökologisch und klimaneutral werden.

https://www.freiburg.de/pb/,Lde/495838.html

Wir vom Aktionsbündnis Hände weg vom Dietenbachwald (http://haendewegvomdietenbachwald.de) sehen dies als eine dreiste Umweltlüge, da aufgrund der grauen Energie, die eingesetzt werden muss um den Stadtteil zu bauen, dieser nie klimaneutral sein kann. Alleine die LKW-Fahrten, die notwendig sind um das Gelände wegen dem Hochwasserschutz aufzuschütten, verursachen große Mengen an CO2.

Aktuell wird davon ausgegangen, dass bezogen auf den Lebenszyklus eines Gebäudes 50% der CO2-Emissionen beim Neubau entstehen.

Außerdem soll für den Stadtteil bis zu 5ha eines artenreichen Mischwaldes gerodet werden.

Initiative startet Petition für den Erhalt des Freiburger Langmattenwäldchens – Dietenbach – Badische Zeitung (badische-zeitung.de)

Einen Wald zu roden um einen klimaneutralen Stadtteil zu bauen, kann niemals klimaneutral oder ökologisch sein, sondern ist eindeutiges Greenwashing.

Als Ausgleichsmaßnahme für die Rodung wurde beispielsweise ein bereits bestehender Wald aufgekauft. Obwohl für 15 Tierarten nach den offiziellen Artenschutzgutachten kein Ausgleich möglich ist und artenschutzrechtliche Verbotstatbestände eintreten, werden zynischerweise die geplanten Straßen im Stadtteil genau nach den gefährdeten Tierarten benannt.

Aus diesen Gründen fordern wir, vom Aktionsbündnis, den Erhalt des Waldes und schlagen

das Werbeversprechen der Stadt Freiburg für den goldenen Geier vor.