Die richtigen Dinge tun
Initiative für den Erhalt des Dietenbach-Waldes.
Dieti bleibt!
Das Aktionsbündnis Hände weg vom Dietenbachwald
Aktuell: Bitte unterschreibt unsere Petition unter Rubrik Petition!

Aktuell: Im Oktober Beginn der ersten Teilrodung für die Verlegung der Erdgasleitung- siehe Rubrik Aktuelles
Gegen die Rodung für Erdgas große Demo am 30.09.23 um 15 Uhr Rathausplatz!

Für den Bau des neuen Stadtteils Dietenbach sollen vier bis 5 Hektar Wald, mehr als 3.500 Bäume gefällt werden. Doch damit sind immer mehr Menschen in Freiburg nicht einverstanden.
Regelmäßig trifft sich das Netzwerk Hände weg vom Dietenbachwald um Aktionen für den Erhalt des Waldes zu planen. Es besteht unter anderem aus dem BürgerInnenverein Rieselfeld, dem NABU, dem BUND, Parents for Future, Waldkindergarten, Waldbesetzern und engagierten Einzelpersonen. Der Protest richtet sich ausdrücklich nicht gegen den neuen Stadtteil sondern für den Erhalt des Waldes für die zukünftigen Bewohner des Stadtteils genauso wie für alle Freibürger:innen. Sozialer Wohnungsbau und Walderhalt gehen zusammen und sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Rund um das umstrittene Vorhaben hat ein Netzwerk umweltengagierter Kulturschaffender, die Artists for future Freiburg, einen preisgekrönten Kurzfilm produziert, der Bürger*innen verschiedener Generationen eine Stimme gibt. Naherholung, Natur-erfahrung, Vogelparadies, Kühloase – viele Aspekte machen deutlich, dass der Wald großen und kleinen Menschen am Herzen liegt. Über eindrückliche Natur- und Tieraufnahmen wird der Artenreichtum und die Schönheit des “Kleinods” sichtbar. Oben kann der Film in voller Länge angeschaut werden.

HÄNDE WEG VOM DIETENBACHWALD
Planen mit und nicht gegen den Wald ist möglich!
Freiburg baut einen neuen Stadteil. Im Westen der Stadt sollen 6.900 Wohnungen gebaut werden, auf einer Fläche von 152 Hektar. Vier Hektar davon sind wertvoller, artenreicher Wald. Er soll abgeholzt werden. – Das darf und muss nicht sein!
Der Bau der Wohnungen samt Infrastruktur für die 16.000 Menschen, die einst in Dietenbach wohnen sollen, ist auch ohne großflächige Rodungen möglich. Es geht um gerade mal drei Prozent der gesamten Fläche! Die können ohne Verzicht auf Bauvorhaben ausgespart werden. Stadtverwaltung und Gemeinderat müssen es nur wollen!

Dietenbach soll klimaneutral werden. Das geht nicht, wenn der Wald vernichtet wird. Denn damit ginge ein riesiger Speicher von vielen Tonnen Kohlendioxid verloren. Es geht um mehr als 3.500 wertvolle alte Bäume. Sie sind Lebensraum vieler seltener Arten
Das Aktionsbündnis „Hände weg vom DietenbachWALD“ fordert den Gemeinderat auf, sich an das „Klima- und Artenschutzmanifest“ von 2019 zu halten, das er vor vier Jahren beschlossen hat. Wörtlich heißt es dort: „Der Gemeinderat erklärt die Eindämmung der Klimakrise und des massiven Artensterbens sowie deren schwerwiegende Folgen als städtische Aufgaben von allerhöchster Priorität.“ – Die Rodung des DietenbachWALDes wäre ein eklatanter Verstoß gegen diesen Beschluss.
Für die Realisierung Dietenbachs sind nach Angaben der Badischen Zeitung folgende Rodungen vorgesehen:
- 0,5 Hektar für die Stadtbahntrasse, die von Rieselfeld aus durchs Langmattenwäldchen nach Dietenbach rollen soll (inklusive Fuß- und Radweg)
- 0,6 Hektar für Wohnbebauung inklusive Ringboulevard und Wohnstraße
- 1,85 Hektar für Sportflächen
- 0,35 Hektar für den Schulcampus
- 0,7 Hektar für weitere Fuß- und Radwege zwischen Rieselfeld und Dietenbach, für eine Waldpromenade sowie für die Rampe des neuen Kreisels
Das breite, seit Jahren anhaltende öffentliche Engagement hat bewirkt, dass in der Auslobung zum Architekturwettbewerb über den Schul- und Sportcampus, dem viele Bäume zum Opfer fallen werden, der Wunsch nach Erhalt von möglichst viel Wald als städtebauliches Ziel ausdrücklich formuliert wurde. Leider wurde das Ziel möglichst viel Wald zu schonen im Siegerentwurf bei der Entscheidung des Preisgerichts Anfang März nicht im geringsten berücksichtigt.
Wir fordern daher bei den zukünftigen Beschluss des Gemeinderats über die Gestaltung des Schul- und Sportcampus Dietenbach den Siegerentwurf nicht eins zu eins umzusetzen, sondern bezüglich des Walderhalts deutlich nachzubessern. Wenn sich das Kommunalparlament an seine eigenen Beschlüsse zum Klima- und Artenschutz hält, entscheidet es sich für den Wald anstelle für Sportanlagen viel Wald zu fällen.
Auch für die Verlegung der Gashochdruckleitung sollen bereits im Oktober 2023 0,3ha des artenreichen Langmattenwäldchen zerschnitten werden, obwohl andere Verläufe, die bereits im offenen Gelände abbiegen, denkbar wären.
Die Zerstörung von Waldflächen entsteht auch durch den Bau von Straßen wie beispielsweise für die Verkehrsrampe im Bereich der Tel-Aviv-Yafo-Allee oder für den Bau eines Parkhauses für den Mundenhof.

Der wertvolle artenreiche Mischwald, wurde, um gegen die geplante Rodung zu protestieren, am 04. Juni 2021 von Menschen, die den Wald retten wollen, besetzt. Im Rahmen dessen entstand auch der liebevolle Ausdruck Dieti bleibt, analog zu den Waldbesetzungen Hambi (Hambacher Wald) oder Danni bleibt (Dannenröder Wald). In dem Bereich im Langenmattenwäldchen, wo sich die Baumhäuser befinden, sollen in Zukunft die Gärten von 6 einzel-stehenden sogenannten Townhouses entstehen. Diese aus energetischen Gründen unsinnige Bauform wird nur wohlhabenden Menschen zu Gute kommen. Wir fordern den Verzicht auf die Townhouses um Wald für alle zu erhalten anstelle Luxuswohnungen für wenige.