Übergabe der Petition an OB Martin Horn am 25.09.24 und nach Ende der Zeichnungsfrist an den Gemeinderat und Stadtverwaltung

Kurz vor Beginn der Rodungssaison haben wir 6574 Unterschriften unserer aktuellen Petition mit einer kleinen Delegation persönlich an OB Martin Horn übergeben und ihm unsere Forderungen übermittelt.

Dabei haben wir ihm einen Umzugskarton übergeben, in dem der USB-Stick mit den Unterschriften war, um zu zeigen, dass auch wir von Wohnungsnot betroffen sind, jedoch für sozialen Wohnungsbau und Walderhalt einstehen und keine Stadtteilgegner sind. Außerdem übergaben wir ihm symbolisch einen kleinen Eichensetzling aus dem Dieti, der keine Chance hatte, grosszuwerden.

Leider hat Herr Horn eine weitergehende Diskussion abgelehnt.

Bis zum 30.09. haben wir noch weiter gesammelt und insgesamt 6693 Unterschriften für den Walderhalt erreicht. Die Petition mit den Unterschriften haben wir nach Beendigung der Zeichnungsfrist digital an alle Mitglieder von Gemeinderat und zuständiger Stadtverwaltung übergeben.
 

Hier gibt es einen Presseartikel zur Übergabe:

Petition gegen die Rodung des Dietenbachwalds – SWR Aktuell

Hier ist der Link zum Beitrag von Baden-TV Süd über die Petitionsübergabe

Aktionsbündnis übergibt Petition zum Erhalt des Dietenbachwald | Baden TV Süd (baden-tv-sued.com)

Hier der Artikel bei RDL

Über 6 500 Unterschriften zur Schonung des Dietenbachwaldes übergeben | Radio Dreyeckland (rdl.de)

Von Anfang an haben wir sehr deutlich gemacht, dass unser Anliegen nicht, wie von Herrn Horn behauptet, ein “Schachzug” sei, um gegen das ganze Projekt Dietenbach zu opponieren. Dass es unterschiedliche Meinungen zu Dietenbach gibt, berechtigt Herrn Horn in keiner Weise, unsere unbedingt ökologischen Standpunkte nicht ernst zu nehmen. 

Wenn jeder gerodete Baum durch eine Neupflanzung ersetzt wird (wobei die Vernichtung einer bestehenden Wald-Ausgleichsfläche von der Verwaltung konsequent ausgeblendet wird), wird das meiste vom im Boden, in den Wurzeln und in den Bäumen gespeicherte CO2 freigesetzt. Wenn es nicht so wäre, dass ein bestehender Wald mehr CO2 speichern kann als ein frisch angelegter, müsste konsequenterweise die Stadt den ganzen Wald aus Klimaschutzgründen roden, – aber das wollen Sie ja glücklicherweise tunlichst vermeiden. Stimmen Herr Horn trotzdem nicht zu, dass der Dietenbach-Wald das Klima schützt und für eine “Schwammstadt” unverzichtbar ist ?

Wir haben Herrn Engel schon zweimal Planungsvorschläge eingereicht, die den Wald zu 95% erhalten, ohne auch nur einzige Wohnung weniger unterbringen zu können. Diese Alternativen wurden nicht aufgegriffen und die Ablehnungsgründe waren in der Tat oberflächlich bzw. fadenscheinig. Der zweite Vorschlag ist Herrn Horn offenbar noch gar nicht bekannt; wir verweisen auf unseren Beitrag auf der Homepage Alternativen sind möglich. Die negative Bewertung gem. der GR-Beschlussvorlage lässt sich nicht nachvollziehen.