Presseerklärung vom 07.02.2024-Stadt Freiburg verschiebt Rodungspläne für die Gasleitung auf Oktober
- Etappenerfolg für Hände weg vom DietenbachWALD!: Stadt Freiburg verschiebt Rodungspläne für die Gasleitung auf Oktober
- Freudentag für den Artenschutz: Dietenbachwald übersteht die aktuelle Rodungssaison ohne Zerstörungen!
- Gerichtsentscheid des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg in Mannheim steht weiterhin aus
heute ist ein Freudentag für den Artenschutz! Das Aktionsbündnis Hände weg vom DietenbachWALD! hat einen wichtigen Etappenerfolg errungen: Die Stadt Freiburg hat dem Bündnis mitgeteilt, dass der Dietenbachwald die laufende Saison ohne Rodungen überstehen wird.
Anders als zuvor geplant verschiebt die Stadt die von ihr gewünschten Rodungen für die Verlegung der Erdgashochdruckleitung im Langmattenwäldchen auf frühestens Oktober 2024.
Ob dort auf der von der Stadt geplanten Trasse Bäume gefällt werden dürfen, entscheidet derzeit der Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg in Mannheim. Unabhängig von dem Gerichtsentscheid teilte die Projektgruppe Dietenbach in einer Mail an die Waldkindergärten mit, dass es in dieser Rodungssaison nicht mehr zu Fällarbeiten im Bereich der geplanten Gastrasse im Langmattenwäldchen kommen soll.
„Es ist ein Freudentag für unseren Wald und den Artenschutz!“, sagt Christian Zissel, Sprecher des Aktionsbündnisses Hände weg vom DietenbachWALD!
„Wir begrüßen die Entscheidung der Stadt, in dieser Rodungssaison keine Bäume zu fällen und fordern Verwaltung und Gemeinderat auf, die Zeit zu nutzen, um durch Umplanungen den Wald zu schützen. Wohnraum schaffen und unsere natürlichen Ressourcen erhalten – das kann Hand in Hand gehen! Freiburg braucht beides.“
Weiter betont Zissel: „Wir freuen uns, dass die Priorität bei der Stadt im Moment offenbar bei den Vorbereitungen auf den Spatenstich mit dem Bundeskanzler liegt. Und nicht auf der Zerstörung von wertvollen Biotopen.“
Das Aktionsbündnis führt seine Dauermahnwache für den Dietenbachwald im Februar fort. Montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr informiert das Bündnis am Waldweg Heuweg darüber, weshalb der Dietenbachwald beim Bau des neuen Stadtteils unangetastet bleiben muss.
Im Bündnis Hände weg vom DietenbachWALD! sind viele Gruppierungen und engagierte Einzelpersonen vernetzt. Unter anderem NABU, BUND, BürgerInnenverein Rieselfeld, Parents for Future, Waldkindergarten e.V. und die Waldbesetzung „Dieti bleibt“.