Update Baumfällungen während der Brutzeit
Nach einer Anfrage an die Stadtverwaltung von Radio Dreyeckland bestätigt die Stadt Freiburg, dass eine mündliche Empfehlung durch den Förster an die Waldarbeiter weitere Rodungen zumindest bis zum 01.08. zu unterlassen, erfolgte. Siehe hierzu folgenden Link:
Da die Kaufverträge noch nicht urkundenreif sind, ist mit einem Eigentumsübergang an die Stadt Freiburg erst im dritten oder vierten Quartal 2023 zu rechnen. Da die, jetzt städtische, EMD keine Waldschutzerhaltungsmaßnahmen vorgesehen hat, ist also tatsächlich theoretisch jederzeit mit weiteren Rodungen durch private Waldeigentümer:innen zu rechnen um durch die Holzernte noch Kasse zu machen. Etwa 2/3 der Fläche des Waldes ist im Privatbesitz.
Wir verurteilen diese fahrlässigen Verträge der Stadt, die zu Rodungen während der Brutzeit führen und damit bedrohte Arten wie den nachgewiesenen Hirschkäfer gefährden. Erst ab Oktober endet die Brutzeit.
Außerdem werden durch mögliche Rodungen vollendete Tatsachen geschaffen, da die spätere Waldkante noch gar nicht endgültig feststeht.
Die Stadt Freiburg wäscht sich mal wieder grün, indem sie behauptet nicht für die Rodung durch Privatmenschen verantwortlich zu sein. In diesem Fall trägt die Stadt Freiburg als Käufer der Flächen, mit dem Plan sie später größtenteils zu roden, eine Mitverantwortung!
Am 28.06. wurde über die Rodungen im Bauausschuss gesprochen. Hier wurden die Rodungen als nicht illegal erachtet, obwohl keine Prüfung auf Brutgeschehen vor der Rodung erfolgte. Insgesamt wurden die Rodungen vom Baubürgermeister Haag klein geredet.
Am 28.06.23 erschien im Freiburger Wochenbericht ein Artikel zum Thema siehe Link:
TOP Thema diese Woche (freiburger-wochenbericht.de)
In dem Artikel wird die Stadt zitiert, sie habe nach den Rodungen vor Ort keine Anzeichen für Brut entdeckt. Dem widersprechen wir und zeigen daher nachstehend nochmals die Fotos: