Die richtigen Dinge tun

Die richtigen Dinge tun

Initiative für den Erhalt des Dietenbach-Waldes.

Dieti bleibt!

Das Aktionsbündnis Hände weg vom Dietenbachwald

6693 Menschen haben unsere Petition für den Erhalt des Dietenbachwaldes unterschrieben!

Hände weg vom Dietenbachwald in Freiburg! – Online-Petition (openpetition.de)

Aktuell: Die Klage des NABU gegen die Waldumwandlungsgenehmigung für die Verlegung der Gasleitung wurde abgelehnt.

Somit ist jederzeit mit Rodungen zu rechnen!

Tragt euch daher jetzt schon in den Rodungsalarm ein um zu erfahren wann Tag X-der Rodung ist:

https://dieti.blackblogs.org/alarmiert-werden/

Dann werden sich viele Menschen an unserer Mahnwache zu einer Spontandemo versammeln.

Alternativ unter Kontakt uns eine Email schreiben, um in den Rodungs- oder Infoverteiler aufgenommen zu werden.

Für den Bau des neuen Stadtteils Dietenbach sollen vier bis fünf Hektar Wald, mehr als 3.500 Bäume gefällt werden. Doch damit sind immer mehr Menschen in Freiburg nicht einverstanden.

Regelmäßig trifft sich das Netzwerk Hände weg vom Dietenbachwald um Aktionen für den Erhalt des Waldes zu planen. Es besteht aus dem BürgerInnenverein Rieselfeld, dem NABU, dem BUND, Parents for Future, Waldkindergarten, Waldbesetzern und engagierten Einzelpersonen. Der Protest richtet sich ausdrücklich nicht gegen den neuen Stadtteil sondern für den Erhalt des Waldes für die zukünftigen Bewohner des Stadtteils genauso wie für alle Freibürger:innen. Sozialer Wohnungsbau und Walderhalt gehen zusammen und sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Rund um das umstrittene Vorhaben hat ein Netzwerk umweltengagierter Kulturschaffender, die Artists for future Freiburg, einen preisgekrönten Kurzfilm produziert, der Bürger*innen verschiedener Generationen eine Stimme gibt. Naherholung, Natur-erfahrung, Vogelparadies, Kühloase – viele Aspekte machen deutlich, dass der Wald großen und kleinen Menschen am Herzen liegt. Über eindrückliche Natur- und Tieraufnahmen wird der Artenreichtum und die Schönheit des “Kleinods” sichtbar. Hier kann der Film in voller Länge angeschaut werden:

Film das Kleinod – von Sarah Moll:

https://vimeo.com/788959046

HÄNDE WEG VOM DIETENBACHWALD

Planen mit und nicht gegen den Wald ist möglich!

Freiburg baut einen neuen Stadteil. Im Westen der Stadt sollen 6.900 Wohnungen gebaut werden, auf einer Fläche von 152 Hektar. Vier Hektar davon sind wertvoller, artenreicher Wald. Er soll abgeholzt werden. – Das darf und muss nicht sein!

Der Bau der Wohnungen samt Infrastruktur für die 16.000 Menschen, die einst in Dietenbach wohnen sollen, ist auch ohne großflächige Rodungen möglich. Es geht um gerade mal drei Prozent der gesamten Fläche! Die können ohne Verzicht auf Bauvorhaben ausgespart werden. Stadtverwaltung und Gemeinderat müssen es nur wollen!

In Rot dargestellt, die Abschnitte die gerodet werden sollen.

Dietenbach soll klimaneutral werden. Das geht nicht, wenn der Wald vernichtet wird. Denn damit ginge ein riesiger Speicher von vielen Tonnen Kohlendioxid verloren. Es geht um mehr als 3.500 wertvolle alte Bäume. Sie sind Lebensraum vieler seltener Arten

Das Aktionsbündnis „Hände weg vom DietenbachWALD“ fordert den Gemeinderat auf, sich an das „Klima- und Artenschutzmanifest“ von 2019 zu halten, das er vor vier Jahren beschlossen hat. Wörtlich heißt es dort: „Der Gemeinderat erklärt die Eindämmung der Klimakrise und des massiven Artensterbens sowie deren schwerwiegende Folgen als städtische Aufgaben von allerhöchster Priorität.“ – Die Rodung des DietenbachWALDes wäre ein eklatanter Verstoß gegen diesen Beschluss.

Für die Realisierung Dietenbachs sind nach Angaben der Badischen Zeitung folgende Rodungen vorgesehen:

  • 0,5 Hektar für die Stadtbahntrasse, die von Rieselfeld aus durchs Langmattenwäldchen nach Dietenbach rollen soll (inklusive Fuß- und Radweg)
  • 0,6 Hektar für Wohnbebauung inklusive Ringboulevard und Wohnstraße
  • 1,85 Hektar für Sportflächen
  • 0,35 Hektar für den Schulcampus
  • 0,7 Hektar für weitere Fuß- und Radwege zwischen Rieselfeld und Dietenbach, für eine Waldpromenade sowie für die Rampe des neuen Kreisels

Das breite, seit Jahren anhaltende öffentliche Engagement hat bewirkt, dass in der Auslobung zum Architekturwettbewerb über den Schul- und Sportcampus, dem viele Bäume zum Opfer fallen werden, der Wunsch nach Erhalt von möglichst viel Wald als städtebauliches Ziel ausdrücklich formuliert wurde. Leider wurde das Ziel möglichst viel Wald zu schonen im Siegerentwurf bei der Entscheidung des Preisgerichts Anfang März nicht im geringsten berücksichtigt.

Wir fordern daher bei zukünftigen Beschlüssen den Gemeinderat auf wie versprochen bezüglich des Walderhalts deutlich nachzubessern. Wenn sich das Kommunalparlament an seine eigenen Beschlüsse zum Klima- und Artenschutz hält, entscheidet es sich für den Wald anstelle bspw. für Sportanlagen viel Wald zu fällen.

Für 14 Tierarten musste eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung erteilt werden, weil diese Arten nachweislich durch die Erschließung massiv geschädigt werden. Teilweise werden sogar lokale Populationen einer Art gefährdet.

Auch für die Verlegung der Gashochdruckleitung sollen 3000 qm des artenreichen Langmattenwäldchen zerschnitten werden, obwohl andere Verläufe, die bereits im offenen Gelände abbiegen, denkbar wären.

Die Zerstörung von Waldflächen entsteht auch durch den Bau von Straßen wie beispielsweise für die Verkehrsrampe im Bereich der Tel-Aviv-Yafo-Allee oder für den Bau eines großen Parkhauses für den Mundenhof.

Der wertvolle artenreiche Mischwald, wurde, um gegen die geplante Rodung zu protestieren, am 04. Juni 2021 von Menschen, die den Wald retten wollen, besetzt. Im Rahmen dessen entstand auch der liebevolle Ausdruck Dieti bleibt, analog zu den Waldbesetzungen Hambi (Hambacher Wald) oder Danni bleibt (Dannenröder Wald). In dem Bereich im Langenmattenwäldchen, wo sich die Baumhäuser befinden, sollen in Zukunft die Gärten von 6 einzel-stehenden sogenannten Townhouses entstehen. Diese aus energetischen Gründen unsinnige Bauform wird nur wohlhabenden Menschen zu Gute kommen. Wir fordern den Verzicht auf die Townhouses um Wald für alle zu erhalten anstelle Luxuswohnungen für wenige.